Segeltörn 2021 (28.06. – 04.07.2021)

Bis zuletzt haben wir gehofft und gebangt, ob unsere bereits vor zwei Jahren geplante und gebuchte Segeltour stattfinden kann. Alle äußeren Bedingungen – hinsichtlich Corona- sprachen eigentlich dagegen, aber die Zahlen entwickelten sich zum Sommerbeginn sehr positiv und so kamen für uns die Lockerungen gerade noch zum richtigen Zeitpunkt. Wir konnten unsere Reise durchführen.
Dank der Teststrategie konnten wir uns auch auf eine ziemlich sichere Woche für alle einstellen.

Ein großes Abenteuer begann, denn die wenigsten von uns hatten bereits echte Segelerfahrungen.

Mit insgesamt 22 Sportlern starteten wir unsere Reise mit Bahn und Bus. Angekommen in Laboe wurden wir von unserem Kapitän Dick auf seinem Schiff „De Albertha“ in Empfang genommen.

Unser Abenteuer startete nach einer kurzen Bordeinweisung. Dank der guten Vorbereitung war der Einkauf mit Lebensmitteln zum Befüllen unserer Vorratskammer unter Deck schnell erledigt.

Nachdem Gepäck und Vorräte verstaut und die Kojen bezogen waren, legten wir auch schon ab.
Es sollte am ersten Tag nur ein kurzer Törn werden. Bei schönstem Sommerwetter hielt das Boot zuerst auf offene See zu, ankerte dann aber in einem sehr flachen Bereich und wir konnten vom Schiff aus Baden. Das war für alle ein Erlebnis.

Später, im Hafen von Wendtorf angekommen, hieß es für die Küchencrew Abendbrot zubereiten. Die Küchencrew stellten wir natürlich selbst. Kochen, Abwasch und Putzen übernahmen wir in kompletter Eigenregie. Jeder war einmal mit allem dran und durfte sich ausprobieren. Die Herausforderung stellte jedes Mal der Abwasch in dieser Dimensionen dar. Doch mit jeder Menge Spaß war dies schnell erledigt.

Am zweiten Segeltag bekamen wir unter Aufsicht des Kaptain´s die erste Segellektion. Wir lernten wie man Segel „setzt“. 
Je nachdem wie stark der Wind wehte, ging es dann mehr oder weniger zügig vorwärts zum nächsten Hafen. Während wir auf See segelten, konnte man Musik hören, sich vom Schiff aus die Gegend ansehen und/oder Spiele spielen. Wobei sich letzteres bei starkem Wind immer etwas schwierig gestaltete.
Mittags verpflegte sich jeder an Bord selbst, Kombüse und Kühlschrank bot dafür genug Auswahl.

Von der Seekrankheit  blieben wir alle weitestgehend verschont und so konnte jede die Fahrt unter Segeln richtig genießen. Je nach Windbedingungen kamen wir meist am späten Nachmittag vor unserem Zielhafen an, wo wir alle wieder beim Segel einholen halfen. Dazu gehörte auch, die Segel ordentlich und Wettersicher zu verstauen.
Von Tag zu Tag wurden wir besser. In unseren jeweiligen Zielorten hatten wir dann immer etwas Zeit uns an Land zu bewegen, im Hafen umzusehen, zu baden oder sich in den Hafen-Bädern mal ausgiebig und ohne die Enge vom Schiff zu waschen und zu duschen. Nach dem Abendbrot wurde noch etwas Karten gespielt oder wir vertrieben uns anderweitig die Zeit, ehe es dann immer recht spät in die Kojen zum Schlafen ging.

So verging die Woche auch recht schnell und wir waren überrascht, dass es dann schon wieder von der sehr netten Crew und dem spannenden Schiff Abschied nehmen hieß.
Eine schöne Woche ging zu Ende. Die Heimfahrt startete mit einer Fähre direkt bis zum Kieler Hauptbahnhof, von wo aus wir mit der Bahn wieder nach Berlin fuhren.

Wir alle waren nach unserer Woche sehr k.o., aber auch glücklich dieses Abenteuer gemeinsam erlebt zu haben. Die meisten von unseren Mitreisenden erwarteten danach noch weitere schöne Sommerferienwochen.

Anja

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