Sommerlager 2012

Es war wieder soweit und die letzte Ferienwoche für die Kinder brach an. Für 19 Kinder und 2 Betreuer ging es nach Sondershausen ins KiEZ Feuerkuppe.

Nach ungefähr 4,5h Fahrzeit und einmal Verfahren kamen wir an. Das erste was erledigt wurde, war nicht wie immer die Zimmer einrichten, sondern Mittagessen. Anschließend wurden die Zimmer aufgeteilt, das Gelände begutachtet und die Kinder fanden viele Möglichkeiten zum toben, wie z.B.: Fußballplatz, Trampolin und Schwimmbad. Das Schwimmbad wurde bei 28°C Luft und 21°C Wasser am Nachmittag von uns auch gleich genutzt und die erste Trainingseinheit wurde durchgeführt. Im Anschluss konnten die Kinder noch spielen und sich austoben. Nachdem alle Kinder wieder oben waren, wurde besprochen, was alles in den nächsten Tagen geplant war. Diese Planung war wie immer vom Wetter abhängig. Die erste große Aktion war das Wettklettern am Sonntag. Es ging darum den 21m hohen Kletterturm so schnell wie möglich zu erklimmen. Schnellster von den Kindern aus unserem Verein war Leon K. gewesen, in einer Zeit von 2:38min. Dank Marina trauten sich am Ende so viele Kinder, dass wir sogar einen Gutschein gewonnen hatten, für die Gruppe mit den meisten Teilnehmern. Somit konnten wir 2h Gratis bowlen. Diesen Gutschein lösten wir gleich am Abend ein, weil das eh geplant war. Den Kindern hat das Bowlen so gut gefallen, das Marina und Ich überlegt hatten, wann wir das noch einmal durchführen könnten.

Auch die anderen Tage waren voller Überraschung. Unser Tagesausflug, der für Mittwoch geplant war, wurde auf Montag vorgelegt. Somit mussten wir uns innerhalb von 45min fertig machen, dass hieß Schwimmsachen packen, denn wir fuhren in ein Spaßbad. Dort blieben wir 4h und dann ging es mit dem Bus wieder zurück. Die restliche Zeit bis zum Abendbrot hatten die Kinder Freizeit. Nach dem Abendbrot gingen einige ins Kino und manche spielten Billard. Marina und Ich hingen jeden Abend einen Zettel auf, wo der Tagesablauf stand. Der Dienstag war für die Kinder nicht ganz klar gewesen. Es kamen die Fragen: Was bedeutet Ü-Tag? Natürlich bedeutete dies nicht, dass jedes Kind ein Überraschungsei bekam, sondern dass die Kinder sich überraschen lassen sollten. Somit gingen wir nach dem Frühstück wieder ins Schwimmbad und machten eine Trainingseinheit. Nach dem Mittag wurde gebastelt und im Anschluss gingen wir wandern. Die Strecke war nicht weit gewesen und die Kinder ahnten schon wo es hin ging. Der Nachmittag wurde auf der Sommerrodelbahn und im Affenwald verbracht. Am Anfang war es doch sehr langweilig gewesen, bis dann die Fütterung der Affen durchgeführt wurde. Dies war nicht im Käfig gewesen, nein die Affen sprangen auf den Rücken, Schultern oder auf den Kopf. Das gefiel den meisten von uns so gut, dass einige sogar einen Affen mitnehmen wollten. Pünktlich zum Abendbrot kamen wir wieder zurück. Der letzte Punkt, der auf dem Zettel stand, war die Disco. Danach gingen dann alle Kinder wieder ins Bett und Marina und Ich schrieben den neuen Zettel für Mittwoch. Was die Kindern diesmal erwarten würde, stand unter der Überschrift „Bergfesttag“.

Auch diesmal kamen wieder Fragen: Wandern wir heute auf den Berg?

Aber soweit kam es dann nicht. Wir führten eine GPS-Tour durch, wo am Ende ein Lösungswort aus 9 Buchstaben entstehen sollte. Der erste Gedanke war Feuerkuppe. Dieses Wort hat aber 10 Buchstaben, also war dies nicht möglich. Nach knapp 35min waren 2 von 3 Gruppen wieder am Ziel und mussten noch das Wort erraten. Die dritte Gruppe brauchte etwas länger, aber bekamen auch das Lösungswort raus, dieses hieß „Denksport“. Pünktlich um 13 Uhr gingen wir dann zum Bowling und Billard. Ab 15 Uhr hieß es dann, Ruhe vor dem Sturm. Damit war Mittagsruhe gemeint und somit leise beschäftigen oder schlafen. Aber der Tag war noch nicht zu Ende gewesen und wir gingen wieder schwimmen. Es war aber diesmal etwas anders gewesen als sonst, denn es erschien Neptun und es wurde ein Neptunfest durchgeführt, wobei unsere 6 neuen Kinder getauft wurden. Da das Wetter warm genug war, wurde ab 20 Uhr dann das Nachtschwimmen durchgeführt. Unsere Gruppe nutze gleich die Zeit am Anfang, weil keiner weiter anwesend war. Als den Kindern dann kalt wurde, gingen wir hoch, wärmten uns auf und läuteten die Nachtruhe ein.

Der Donnerstag war dann nicht mehr so spektakulär gewesen. Zuerst hieß es Koffer packen, dann gingen wir zur Lagerfeuerstätte und bauten das Lagerfeuer mit Hilfe einer zweiten Gruppe auf. Nach dem Mittagessen wurde weiter gepackt, bevor wir dann zu Schumi in die Bäckerei gingen und etwas für den Abend und den nächsten Tag gebacken haben. Es wurden Zöpfe, Menschen, Schnecken, Schmetterlinge und viele weitere schöne Leckereien gebacken.

Wie in jedem Jahr führten wir eine Auswertung durch, wo die Kinder ihr Lob und ihre Kritik an das Objekt und auch an uns äußern durften. Es wurde viel an dem Objekt kritisiert, unter anderem das Heizungsrohr, welches durch die Zimmer lief und uns eine Zimmertemperatur von geschätzten 45°C bescherte. Das Objekt wurde von den Kindern mit der Schulnote 3-4 ausgezeichnet und wir als Betreuer wurden mit der Note 1 ausgezeichnet. Die Auswertung erfolgte in einer gemütlichen Runde bei einem kleinen Becher Eis mitten in der Sonne. Im Anschluss gingen wir das letzte mal Baden und diesmal ohne Trainingseinheit. Einige spielten 6nimmt oder Skip-Bo.

Das letzte Abendbrot fiel nicht aus, sondern es wurde gegrillt. Für jeden gab es eine Wurst und ein Fleisch. Da nicht alles geschafft wurde, gaben wir die letzten Stücken Fleisch an die Betreuer der Judokas. Bevor wir zum Lagerfeuer gingen, wurde sich noch umgezogen und mit Mückenspray eingesprüht. Als wir ankamen, war das meiste Holz schon weg und wir mussten lachen wie die andere Gruppe das Holz einfach nur ins Feuer schmissen. Wir beendeten den Abend mit ein paar Geschichten am Feuer.

Der letzte Tag brach an und wir mussten nicht mehr viel erledigen, weil wir am Tag davor schon vieles geschafft hatten. Somit konnten wir alles relativ entspannt erledigen. Dann hörten wir im Radio, dass es einen Unfall gab auf der Strecke, wo unser Bus lang fahren musste. Wir riefen sofort das Busunternehmen an, um nachzufragen, ob unser Bus in dem Stau steht oder nicht. Wir hatten Glück gehabt und der Bus kam pünktlich, so dass wir nach der Pause vom Busfahrer die Heimreise antreten konnten.

In Berlin angekommen, standen schon die meisten Eltern da, um die Kinder in Empfang zu nehmen. Einige haben sich schon für nächstes Jahr wieder angemeldet.

Nun noch einige Sprüche von Kindern während der Woche:
Jule: Nein, mir ist nicht krank. (Hintergrund: Schwimmen und frage von Thomas ob ihr kalt ist)
Meike: Eine grün, eine bunt, eine hässlich. (Hintergrund: Meike und Laura gegen Phoebe, Lena und Thomas beim Volleyball am Abend)
Maik: Was ist ein Ü-Tag? Kriegt jeder ein Überraschungsei?
Maik: Neptun, ich möchte dein Haus sehen. (Hintergrund: Neptunfest)
Paula und Jule: Für uns war es eigentlich in Ordnung. (Hintergrund: Kino)
Großteil der Mädchen: Marina und ihre Kanalratten (Hintergrund: Klopfen der Heizung)

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