Berichterstattung zum TSV-Winterlager 2018 (03. – 09.02.2018)

TSV – Winterlager 2018  – Ein Erfahrungsbericht von Hendrik

Tag 1

Es ist der 3. Februar 2018 – 6:00 Uhr und es ist noch dunkel, es nieselt leicht, der Reisebus ist gerade am Abfahrtspunkt angekommen. Die Sachen werden in den Bus verstaut und man verabschiedet sich von den Familien. Anja prüft die Vollzähligkeit – einer fehlt. Aufgrund von einer unglücklichen Verkettung von Ereignissen (Wecker klingelte nicht, die S-Bahn fuhr nicht rechtzeitig (ist eigentlich normal in Berlin) mussten wir 30 Minuten auf diese Person warten. Für die kleine Verspätung wurde diese Person prompt in die Position des Lastenesels für den Transport der Skiausrüstung befördert. Das Platzangebot in dem supermodernen Bus war mehr als reichlich für die 24 Teilnehmer am Ski-Lager. Abfahrt war dann um 6:30 Uhr zum Gasthaus Reiter am Schliersee.

Das Reisebüro, welches für uns die Reise organisiert hat, hatte einen Zwischenstopp in Annaberg-Buchholz geplant, um eine weitere Reisegruppe einzuladen. Die Pausen auf der Reise wurden, zur Belustigung der anderen Raststätten-Besucher, für sportliche Ertüchtigung genutzt. Um ca. 17:00 Uhr sind wir am Schliersee angekommen und haben dann nach kurzem Aufstieg mit dem Gepäck (die Skiausrüstung wurde zum größten Teil von dem Lastenesel getragen) das Gasthaus Reiter erreicht. Die Zimmereinteilung war schnell erledigt und zu unserer Überraschung waren wir für die gesamte Zeit die Einzigen im Gasthaus Reiter. Die Zimmer waren einfach und zweckgerecht eingerichtet und verfügten über eine atemberaubende Aussicht zum Schliersee. Und es lag Schnee, zwar nicht viel aber es sah schön winterlich aus. Nach dem Einchecken, auspacken und dem WLAN-Einrichten gab es erst mal Abendbrot.

Tag 2          

7:00 Uhr wurden wir von Grit geweckt um 7:30 Uhr gab es Frühstück. 8:20 Uhr ging es gemeinsam zum Busshuttle, welcher uns zum Skigebiet Spitzingsee gefahren hat. Dort angekommen stellten wir fest, dass die Schneeverhältnisse hier hervorragend sind und stürmten dann zum Skiverleih, das hat leider etwas Zeit in Anspruch genommen. Nach ca. 1 h hatte jeder seine Skiausrüstung und es ging zur Piste. Nun mussten alle unter den kritischen Augen der Skitrainerinnen (Anja, Grit und Tina) ihr Können unter Beweis stellen. Anschließen wurde zwei Gruppen gebildet aus Anfängern und Neulingen. Die Fortgeschrittenen konnten die Piste selbständig in kleinen Gruppen erkunden. Die Lerngruppen übten erst mal auf dem Anfängerhang. Die Trainer, insbesondere Anja, legen sich voll ins Zeug.

Zum Mittag sind wir auf der Piste alle gemeinsam zum Essen in die Gaststätte in der Talstation gegangen. Es gab Spagetti mit Nachschlag! Nach der Mittagspause ging es wieder auf die Piste bis wir um 16:00 Uhr mit dem Bus zu unserem Hotel gefahren sind. Nach dem Duschen gab es auch schon das Abendessen und dann wurde sich gemeinsam zum täglichen Spieleabend in dem Gemeinschaftsraum zusammengefunden. Für das leibliche Wohl wurde durch allerhand mitgebrachtes Nasch- und Knabberzeug (zum Teil auch echtes Obst) gesorgt. Gespielt wurde analog mit echten haptischen klassischen Spielen.  Dann um 20:30 Uhr war für die Kleinen Schicht im Schacht. Die Großen habe es dann noch bis 22:00 Uhr durchgehalten.

Tag 3 – Kaiserwetter

Die Skigötter sind auf unserer Seite. Anja hat es trotz des günstigen Preises geschafft die Götter zu bestechen und uns so ein grandioses Wetter organisiert. Der Morgen hat mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Schliersee begonnen. Nach dem Frühstück ging es wieder gemeinsam mit dem Bus zur Piste. Da es Montag war, hatten wir um diese Zeit die jungfräuliche Piste fast für uns alleine (siehe oben) Nach der gemeinsamen Erwärmung ging es für die Könner wieder in kleinen Gruppen auf die Piste. Die Anfängergruppe hat am gestrigen Tag gute Fortschritte gezeigt und so wurde am Vormittag der Slalom geübt. Nach dem köstlichen Mittag, natürlich mit Nachschlag, ging es nach weiteren Übungsstunden für die Anfängergruppe endlich mit dem Sessellift hoch auf den Berg und dann mit Grit und Tina die rote Piste wieder runter. Die Neulinge wurden von Anja weiter in die Kunst des Schneeflugfahrens eingeweiht, was am Ende des Tages schon in selbständigen Abfahrten am Anfänger-Tellerlift gipfelte. Zum Abschluss gab es dann noch Crêpes. Nach diesem anstrengen aber erfolgreichen Skitag ging es wieder mit dem Bus in die Unterkunft. Der Abend wurde wieder mit einem spannenden analogen Spieleerlebnis beendet.

Tag 4

Das Kaiserwetter hält an und der ganze Tag wurde zum Üben genutzt. Die Anfänger fuhren jetzt mit den Neulingen und den Trainern Anja und Gritt, gelegentlich auch mit mir als Nachhut, gemeinsam die roten Pisten runter. der Abend wurde wieder gemeinsam mit analogen Spielen zu Ausklingen gebracht.

Tag 5

Heute war es bedeckt. Diverse Nebelbänke zogen über die Pisten, was uns zur erhöhten Vorsicht veranlasste, aber unserer Fahrfreude keines Wegs geschadet hat. Der Anfängerhang ist Geschichte, ab heute sind alle auf den roten und blauen Pisten unterwegs. Die Neulinge sind jetzt Anfänger geworden und die Anfänger sind jetzt Anfänger die ohne Schneepflugtechnik die Piste runterkommen. Auch das Tempo hat zugelegt, so dass sogar die Skilehrer (ich meine da im speziellen mich) auch einen kleinen eleganten und spektakulär wirkenden Sturz (natürlich ohne Verletzung) hinlegten. Leider gab es heute einige erkältungsbedingte Ausfälle, so dass Tina mit einigen Kids und Jugendlichen bereits früher zurück in die Unterkunft fahren mussten.

Tag 6

Am heutigen letzten Pistentag fahren wir alle gemeinsam als gesamte Skigruppe die Piste runter. Anfänger und Profis, Klein und groß. Zum Anfang des Tages ging es erst mal Rauf bis ganz nach oben dann auf die andere Seite des Berges zur roten Piste. Doch dann kam uns eine Pistenraupe entgegen. Nach diesem kurzen Schock-Moment ging es dann zur roten Piste. Diese Piste war so übersichtlich, so das hier alle nach kurzer Einweisung und gemeinsamer erster Abfahrt selbständig runterfahren durften.

Nach unzähligen Abfahrten ging es gemeinsam wieder zum Essen in die Talstation. Beim zünftigen Essen waren auch unsere erkältungsbedingt ausgefallenen Sportler unter Betreuung von Tina wieder dabei. Danach ging es für uns wieder auf die Piste, für die anderen zum Mittagsschlaf in unsere Unterkunft. Nach vielen weiteren Abfahrten, ging es um 16:00 Uhr zur Abgabe der ausgeliehenen Skisachen. Am Abend wurden alle Sachen noch schnell unter der strengen Aufsicht von Anja und Grit eingepackt und anschließend wurden die Action-Videos gemeinsam bei Chips und Cola ausgewertet.

Tag 7 – Heimreise

Nach einem entspannten und reichhaltigen Frühstück haben alle die letzten Klamotten eingepackt. Um 11:00 Uhr ging es dann zum Reisebus. Unterwegs sammelten wir wieder die andere Reisegruppe aus Annaberg-Buchholz auf einem Rastplatz ein. Da wir, entgegen der anderen Gruppe, ohne nennenswerten Stau bis zu diesem Rastplatz gekommen sind, mussten wir eine Pause von 2 h einlegen. Diese Pause nutzen wir wieder für sportliche Ertüchtigung, wir sind ja ein Sportverein, und für ein Gruppenfoto. Als nun endlich die andere Gruppe angekommen ist sind wir dann alle zusammen nach Annaberg-Buchholz gefahren. Zwischendurch gab es noch einen Fahrerwechsel der und es wurde der DVD-Player im Bus angeworfen. Auf der Hinreise haben wir, gemäß Altersempfehlung (FSK 0) den Film Pitch Perfect fast zu Ende gesehen. Aufgrund eines Vetos wurde der Film nicht zu Ende geguckt. Also wurde die BMX Bande aus dem Jahr 1983 geguckt. Nach diesem Martyrium von schlechten Dialogen und flacher Handlung gab es dann noch einen Film aus diesem Jahrhundert, born to be wild. Aufgrund der viele Staus und den stets eingehaltenen Pausen des Busfahrers sind wir dann erst um 22:00 Uhr in Berlin eingetroffen.       

Statistik

Stürze:

  • Trainer: natürlich keine, nur zu Vorführungszwecken 
  • Simone: keine, obwohl sie ab und zu mal ganz in weiß die Piste runter kam.
  • Vorstandsvorsitzende: 2 (die ich gesehen habe)
  • Teilnehmer: ich sag mal viele

Verletzungen:

  • Keine ernsten, nur Lisa wurde einmal von einem Pistenraudi umgefahren und hat sie sich ihr Knie lädiert.

Verlorene Sachen:

  • Ein Helm und eine Ski-Brille (vergessen am letzten Tag, Person wird aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht genannt)

Spaßfaktor:

  • 100 % !!!    

Mein (unser) Fazit:

Viel Spaß gehabt und besser geht Skifahren-Lehren-Urlaub nicht. Wir sind beim nächstem mal wieder dabei. 
Ihr auch?
Dann meldet euch bei Anja, Grit und Tina!

Euer Hendrik

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