Tief verwurzelt ist die lange Tradition des Treptower Schwimmvereins, den alljährlich in der Vorweihnachtszeit stattfindenden WTC Pokal in Dresden zu besuchen. Nach nunmehr zweijähriger Pause der Veranstaltung freuten sich alle Schwimmer*innen auf das Wettkampfwochenende, welches typischerweise geprägt ist von sportlichem Wettkampfgeist aber gleichsam auch vom großen Wirgefühl vor und nach den Wettkämpfen.
Die Bandbreite der Teilnehmer*innen könnte fast nicht größer sein. Im Alter von 16 bis 76 Jahren fuhr eine Schwimmmannschaft des TSV nach Dresden, die sich gegenseitig am Beckenrand anfeuerte und die vielen Podestplätze bejubelte. In Zeiten, in denen Toleranz und gegenseitige Wertschätzung mehr denn je behütet werden müssen, stellen sich Veranstaltungen wie der WTC Pokal in Dresden als großer gesellschaftlicher Schatz heraus.
Neben den vielen tollen sportlichen Einzelleistungen stehen vor allem die Staffeln im Vordergrund. Durch viele krankheitsbedingte Ausfälle war es leider unmöglich, alle gemeldeten Staffeln des TSV regelkonform zu besetzen. Nichtsdestotrotz wurde Seite an Seite bis zum Anschlag gekämpft, um sich am Ende erschöpft aber glücklich mit den Mitstreiter*innen abzuklatschen und zu freuen.
Die bereits erwähnten vielen Ausfälle bei allen Vereinen führten dazu, dass der gemeinsame Höhepunkt des Wochenendes bereits früher als gewohnt ins Visier genommen werden konnte. Der Sturm auf die schön geschmückten Weihnachtsmärkte der sächsischen Landeshauptstadt, allen voran dem Striezelmarkt, begann. Glühwein, Punsch, Bratwurst, Pilzpfanne, Kräppelchen & Co füllten die Mägen im Eiltempo.
Trotz der merklichen Preissteigerungen durch die hohe Inflation drängten sich lange Schlangen an den Ständen, sodass die Zeit wie im Flug verging und die Schwimmer*innen erschöpft in die Betten fielen … außer ein paar hartgesottenen Zockern in einem stillen Hinterzimmer.
Aus Erfahrung fällt es den meisten schwer, sich am Sonntag zum Frühstück zu „schleppen“, um 20 min später das Einschwimmen für den zweiten Wettkampftag zu beginnen, welcher aber erneut mit tollen Leistungen gespickt war.
Besonderheit des zweiten Tags ist der Kopfweitsprung in der Mittagspause. Es gilt, mit einem Startsprung und einer möglichst langen und regungslosen Gleitphase die weiteste Strecke zurückzulegen.
Unter den sechs möglichen Podestplätzen konnte der TSV drei seiner Gleiter*innen platzieren und einen echten Dresdener Christstollen als Trophäe mit nach Hause nehmen.
Müde und voller toller Eindrücke endete der Wettkampf am Nachmittag des zweiten Advents, an welchem am Abend sicherlich noch die eine oder andere Kerze in den Wohnzimmern leuchtete.
Frohe Vorweihnachtszeit wünscht euch euer TSV
Protokoll: Protokoll_WTCPokal_03._04.12
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