Bericht vom Winterlager 2011
So, da sind wir wieder auf unserem Weg in den Ski-Urlaub oder besser die Ski-Ferien. Auch in diesem Jahr hat sich eine Gruppe unerschrockener Schwimmer in die Bergwelt Südtirols aufgemacht, um den Schnee zu geniessen und ganz nebenbei auch Ski zu fahren. Allerdings sollten wir unsere Anfänger nicht vergessen.
Nach den ersten Stunden und ein Frühstück später, gab es erst einmal eine Belehrung zum Thema „Wie verhalte ich mich richtig im Bus“. Gut gewappnet und mit den nötigen Informationen haben wir unsere Reise in Richtung Südtirol fortgesetzt. Irgendwo in Bayern gab es den ersten längeren Zwischenstopp, verbunden mit verordneter Bewegung. Das hat nach 6 Stunden im Bus sitzen allen gut getan. Zur Zeit haben wir unseren ersten Stau erreicht und verschiedene andere rund um München sind bereits angekündigt. Wir werden sehen …
Nachdem wir alle Staus erfolgreich hinter uns lassen konnten, traf uns am Ende des Brenners an der Mautstelle Sterzing – ungefähr 3 Stunden von unserem Ziel entfernt – der Pannenteufel. Aber auch das haben wir gut überstanden und konnten mit einem anderen Bus nach kurzer Zeit unsere Reise fortsetzen. Leider hat dies trotzallem unsere Reisezeit verlängert, so dass wir erst gegen 23:00 Uhr am Ziel eintrafen. Bevor es für alle hieß, ab in die Betten, gab es noch einen heißen Kakao. Erschöpft, aber glücklich sanken dann alle in ihre Kopfkissen und entschwanden in die Traumwelt.
Gegen acht am nächsten Morgen (Sonntag, 30.01.2011) hatte die Träumerei ein Ende. Mit einem tollen Frühstück wurden wir in den Tag entlassen. Heute stand auf dem Programm
- Skiausleihe
- Abholung der Skipässe
- Testen der Bedingungen und Einleitung der Ski-Gruppen
Da Anja wieder alles sehr gut vorbereitet hatte, war die Skiausleihe ein Kinderspiel und schnell beendet. Zwischenzeitlich hatte Patrick auch die Skipässe besorgt. Jetzt konnte uns nichts mehr aufhalten. Der Berg rief jetzt schon sehr laut.
Die Gondel brachte uns wie immer auf die erste Zwischenstation. Von da an ging es weiter auf Skiern. Unsere 3 Anfänger wurden in die Mitte genommen und kamen so unbeschadet am Sammelplatz des TSV vor den Pistenbullis,es an. In den nächsten Tagen und mit wachsendem Können konnten die Drei diese Strecke auch ohne Unterstützung meistern. Bevor es für alle überhaupt auf die Piste ging, wurden die müden Knochen erwärmt. Am ersten Tag wurden die Gruppen entsprechend des fahrerischen Könnens eingeteilt.
Insgesamt gab es vier Gruppen:
Die erste Gruppe mit unseren 3 Anfängern. Sie haben mit Anja zusammen die ersten Schritte mit Skiern im Schnee geübt – Schneepflug, bremsen und Kurven.
Die zweite Gruppe , unsere 5 Minis wurden von Grit über die blauen Pisten begleitet.Hier stand im Mittelpunkt die Sicherheit am Berg auszubauen und auch andere Pisten als den Übungshang zu meistern.
Die dritte Gruppe, unsere 5 Midis oder „Bald“-Großen durften mit Kerstin ihre Kenntnisse erweitern. Dabei ging es darum die Kurventechnik zu verbessern und die Sicherheit am Hang weiter aus zu bauen. Die roten und blauen Pisten sowie der Übungshang waren hierfür das Übunsgebiet. Ein paar Mal lag der Start der Abfahrt ganz oben auf 2.500 m.
Die vierte Gruppe, unsere „Fast“-Profis durften selbstständig unter Aufsicht von Patrick und Martin das Skigebiet erkunden.
Der Spaß am Ski und Snowboard fahren stand für alle im Vordergrund. Nach fünf Tagen stand für alle fest, es gibt niemanden der keinen Spaß hatte. Die Anstrengung gab es gratis dazu. Unsere Ski-Anfänger konnten bereits am vorletzten Tag auf den Übungshang das Erlernte unter wirklichen Bedingungen anwenden.
Wie jedes Jahr gab es auch 2011 wieder eine Winterolympiade. 6 Mannschaften kämpften in verchiedenen Sportarten um die Medaillen. Dazu gehören:
- Ein-Bein-Weit-fahren
- Slalom auf Zeit
- Riesenslalom
- verschiedene Karten- und Gesellschaftsspiel
Ansonsten wurden wir in diesem Jahr wieder in der Hütte „Almboden“ kullinarisch versorgt. Diesmal waren wir auf den „Kampf ums Buffet“ gut vorbereitet. Nach dieser tägliche Zwangspause ging es frisch gestärkt zurück auf die Piste. An dieser Stelle sollte die Versorgung durch die Pension „Tirol“ nicht vergessen werden. Auch hier wurden wir toll bekocht und verpflegt.
Nach dem Abendbrot wurde zur täglichen Spielerunde gerufen. Hier hatten elektronisches Spielzeug, wie Gameboy oder PSP keinen Zutritt. Auch mit den „herkömmlichen“ Spielen hatte jeder seinen Spaß. Für die Kleinen hieß es gegen 21:00 Uhr Licht aus und für die etwas Größeren gegen 22:00 Uhr. Nach einem tollen Tag mit vielen Erlebnissen kehrte ziemlich schnell Ruhe ein.
Rückblickend kann man sagen, dass wir 6 schöne Tage mit Sonnenschein erleben durften. Schlechtes Wetter gab es bei uns nicht. So sind wir auch am Freitag, 04.02.2011, mit ein wenig Wehmut in den Bus gestiegen, der uns wieder nach Hause brachte.
Aber wie heißt es so schön: „Nach dem Winterlager ist vor dem Winterlager.“. Wir sehen und hören uns im kommenden Jahr wieder …
Bis dahin, vielen Dank an alle die das möglich gemacht haben. Ich jedenfalls freue mich schon auf das Winterlager 2012, wenn es wieder heißt „Schwimmer im Schnee gesichtet“.
Kerstin
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