Herrliches Winterwetter. Alles schneebedeckt. Strahlender Sonnenschein auf der Fahrt nach Dresden …. Auf der Rückfahrt sollte das anders sein.
Ich durfte im neuen Auto von Andreas mitfahren, mit eingebauter Uschi (Navi). Wir haben haben der Uschi voll vertraut und völlig neue Wege durch Dresden entdeckt. Es möge ja die schnellste Variante sein, aber nicht wenn man durch die überfüllte Altstadt muss.
Für alle die nach uns kommen: Nehmt wie immer die Abfahrt Wilder Mann.
Wir gehörten zu der Gruppe, die schon vor dem Wettkampf über den immer wieder schönen Striezelmarkt gepilgert sind, um gleich auch einige Pflichteinkäufe, wie Dresdner Stollen zu erledigen. Irgendwie kam es mir dieses Jahr besonders voll vor, der 578. Striezelmarkt wohlbemerkt.
Um 15:00 Uhr fiel der erste Startschuss immer noch in der alten Halle. Nebenan sollte schon längst eine neue Halle entstehen und anschließend die 50 Meter Halle saniert werden. Dies wurde dieses Jahr gar nicht mehr erwähnt.
Ein wenig stolz war bestimmt nicht nur ich, welch eine große Gruppe wir dieses Jahr waren. Sogar mit starkem Übergewicht auf der jugendlichen Seite. 34 TSV`ler waren glaube ich Rekord.
Gegen 18:00 Uhr war das letzte Highlight die 4 x 200 Meter Freistielstaffel geplant. Wer schwimmt denn sowas freiwillig, sollte man denken. Aber da gibt es inzwischen auch richtige Fans (ich einbegriffen). An dieser Stelle zunächst ein Lob an die Wettkampforganisatoren, die auch dieses Mal alles top vorbereitet und durchgeplant hatten. Was sie allerdings dazu bewogen hat, alle offenen Siegerehrungen noch vor der Staffel durchzuführen und damit die Staffel auf unbestimmte Zeit zu verschieben… nun ja… soll wohl nicht wieder vorkommen.
Am Ende waren es 40 Minuten endloses Warten. Gut, dass die Tischreservierung beim Italiener erst für 20:30 Uhr möglich war. Die Jugend hatte einen Mexikaner im Visier, aber am Ende saßen alle beim Italiener, wenn auch in Verschiedenen.
Es wurde nett geplaudert über dies und das, Frauen und Männer im allgemeinen und im speziellem über Frauen, die „unkompliziert“ „mit denen man Pferde stehlen kann“. Den dafür gebrauchten etwas zweideutigen Begriff möchte ich an dieser Stelle nicht erneut strapazieren. Was wir bis dahin nicht wussten war, dass wir Erlebnisgastronomie gebucht hatten – mit Feuerwehreinsatz und Wasserwerfer. Der Wirt empfing uns mit der Nachricht, die komplette Technik in der Küche sei ausgefallen, aber der Steinofen funktioniert. Wir entschieden uns daher spontan für Pizza. Nun hatte der Wirt leider nicht bedacht, das auch der Rauch des Steinofens ohne Strom nicht abzieht …..
Die Feuerwehr war schnell da, machte den Wirt um 500 € ärmer und verschwand wieder. Das wird wohl dann auch der Grund gewesen sein, warum es mir trotz aller Überredungskünste nicht gelungen ist einen Schnaps aufs Haus rauszuschlagen. Gesättigt und wohl etwas lauter redend standen wir vor dem Lokal als von oben Wasser auf uns geworfen wurde und das bei minus 5 Grad… nicht alle Dresdner sind nett. Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Dresdens winterliches Zentrum waren wir gegen 24:00 Uhr in der Jugendherberge zurück. Den geplanten Besuch im Tanzlokal haben wir (wir standen schon davor) spontan gestrichen. Werden wir alt? Nach einem kurzem (für manche auch etwas längerem) Absacker ging es ins Bett.
Sonntag 7:45 Uhr Frühstück. Klingt früh, ist aber die spätmöglichste Zeit vor dem Einschwimmen.
Hier ein Lob an unsere Organisatoren, die dies nun schon mehrere Jahre hingekriegt haben.
10:00 Uhr Start der Wettkämpfe.
Jörg Uwe meinte, wir hätten noch nie so munter ausgesehen. Wir haben wieder viele Staffen gestellt, getreu nach Jörg Uwes Motto „Staffeln muss man nicht schwimmen, Staffeln darf man schwimmen“.
So hat es für den TSV nun schon zum zweiten Mal für den Dritten Platz gereicht (wenn diesmal auch hinter Aqua). In bester Laune stürmten wir geschlossen das viel zu kleine Podest. Für alle bis dahin ein rundrum gelungenes Wochenende,aber … es schneite bereits mehrere Stunden stark.
Die Autobahn war weiss. Mit 30 bis 55 km/h schlichen wir dahin, mehere Stunden.
Ab Dreieck Spreewald ging es besser. Aber alle sind wohlbehalten angekommen. Bis zum Tatort jedoch werden es wohl die Wenigsten geschafft haben.
Jörg
Ein herzliches Hallo und Willkommen im Neuen Jahr. Vielen Dank für den netten Beitrag aus Dresden. Ihr hattet diesmal „leider ohne mich“ ´ne Menge Spass und Erfolg. Ich gratulieren euch allen Recht herzlich – Toll gemacht und weiter so, auch wenn die Luft nach oben (Platz „2“ oder „1“) langsam dünner wird. Ihr werdet es schaffen, davon bin ich überzeugt.
Ihre Biene