Radtour zum Werbellinsee vom 01.05. bis 03.05.2015
Nach der erfolgreichen Wiederbelebung der Veranstaltung ‚Radtour’ in 2014 haben wir auch in diesem Jahr eine dreitägige Radtour durchgeführt. Das Teilnehmerfeld war mit nur 7 Kindern und 3 Erwachsenen leider noch etwas klein. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch wobei auch das gute Wetter einen großen Anteil hatte.
Ziel für die Radtour in diesem Jahr war die europäische Jugendbildungseinrichtung am Werbellinsee. Startpunkt unserer Reise war der S-Bahnhof Baumschulenweg. Von dort aus ging es gemeinsam mit Sack- und Pack mit der S-Bahn nach Bernau. Hier starteten wir mit den Rädern und fuhren auf dem Usedom-Radweg in Richtung Joachimsthal bis zum Werbellinsee. Dieser sehr gut ausgebaute Radweg führte uns quer über Felder und durch Wälder entlang einiger Flüsse und durch einige kleine Dörfer. Ein sehr schöner Radweg ohne viele Straßenberührungen, aber vielen Sehenswürdigkeiten und kleinen Picknickpunkten. Und so schauten wir uns bei einer Eispause die Schleusung einiger Kanus an, die auf dem Finowkanal 3m angehoben werden mussten um weiterzugleiten. In Biesenthal erwartete uns bei einer Pause sehnsüchtig ein Hund, der nur darauf wartete mit jemandem spielen zu können. Fast am Ziel angekommen, konnten wir am Werbellinsee noch entlang der schönen Uferstrecke lang radeln. An unserem Ziel der EJB angekommen, staunten wir über die riesige Strandwiese mit etlichen Volleyballplätzen, einem Spielplatz und einer schönen ‚Seebrücke’. Auch unsere Zimmer waren mit Bad und WC sehr gut ausgestattet. Nach einem leckeren Abendessen und noch ein paar Kartenspielen fielen wir KO ins Bett.
Für den zweiten Tag hatten wir geplant einen Kletterpark in der Schorfheide zu erklimmen. Da es hier keine Busverbindung gab, nahmen wir auch dorthin unsere Räder als Befördungsmittel. Doch der Tag begann nach dem Frühstück erst einmal mit einem Platten. Dieser war dank vorhandenem Ersatzmaterial aber schnell behoben und wir konnten starten. Doch das Pech an diesem Tag verfolgte uns weiter. Nach einem Schreckerlebnis mit einem umgekippten Baum, kamen wir zunächst gut voran, ehe wir uns trotz oder gerade wegen vorhandenem Navi im Wald mehrmals verirrten und die Wege immer wieder neu finden mussten. Dabei kam es auch vor, dass wir unsere Räder quer durch den Wald trugen oder feststellen mussten, dass die Route der Jäger mit aneinandergereihten Hochständen wohl doch nicht der richtige Weg für uns ist. Doch trotz einiger Rückschläge und dem Wunsch nach Umkehr haben wir uns durchgebissen und am Ende ganz einfach den Weg zu unserem Ziel gefunden- der Kletterwald. Da wir inzwischen um einiges zu spät waren, mussten wir uns anstellen, was uns aber auch die Möglichkeit gab durch eine Nahrungsaufnahme zu neuen Kräften zu kommen. Nach einer Einführung durch die Kletterhelfer konnte sich jeder der wollte nun auf den freigegebenen Strecken des Parcours austoben und seine Kletterkünste zum Besten geben. Dabei zeigten die sportlichen Jugendlichen oft mit Geschick und einem leichtfüßigen Gang über runterhängende Baumstämme und Drahtseile, dass sie noch viel Kraft aufgespart hatten.
Nach ca. 1,5h Kletterzeit mussten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg machen. Doch diesmal haben wir die einfache- jedoch nicht so Autofreie und nicht so schöne Straßenstrecke entschieden. Durch den Wald wollten und konnten wir nicht noch einmal irren. Bis zum Werbellinsee ging es gut voran und auch das letzte Stück am Wasser fuhr sich nach dem anstrengenden Tag doch noch recht flüssig. An unserem Strandstück angekommen, haben wir uns noch in der Sonne ausgeruht, Frisbee gespielt und zwei von uns sind auch kurz Baden gegangen. Das Abendessen haben wir dann zur Stärkung gut genutzt. Nach dem Abendbrot haben wir in der Abendsonne dann nochmals Volleyball und Frisbee gespielt ehe wir wieder völlig KO ins Bett fielen.
Für den letzten Tag haben wir entschieden, dass wir mit den bereits gefahrenen 90km in den Beinen nicht bis Bernau, sondern nur bis Eberswalde mit den Rädern zurückfahren und lieber an einem See eine lange Pause einlegen. Und so fanden wir eine sehr schöne Stelle, an der wir entspannt mit den Beinen im Wasser planschten, verstecken spielten und uns für das letzte Stück der Radtour stärkten. Ab Eberswalde ging es dann nach einer Eispause mit der Bahn zurück zu unserem Startpunkt Baumschulenweg. Wir alle waren nach den insgesamt nun absolvierten 110km Radstrecke und etlichen zusätzlichen sportlichen Übungen sehr KO. Trotzdem sind wir uns einig, dass es wieder ein sehr schönes Wochenende mit jeder Menge abenteuerlichen Unternehmungen war.
Gern wollen wir im nächsten Jahr wieder eine schöne Radtour durchführen.
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