Am 21.05.2016 führte der Treptower SV Berlin im Rahmen der Bezirkssportveranstaltung „Klein Olympia“ die Veranstaltung- Schwimmen durch. Dazu waren die jüngsten Sportler des Bezirks und andere Kinder eingeladen um zu zeigen, was sie schwimmtechnisch schon können und den Schwimmsport als Hobby mal auszutesten. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Helfern bedanken, durch die wir in der Lage waren eine tolle und für alle erfolgreiche Veranstaltung durchzuführen.
Hier einmal ein Bericht über die Veranstaltung aus Sicht der Sportler und Lehrer der Burgdorfschule in Fürstenwalde:
Klein Olympia am 21.5.2015
Groß war die Freude darüber, dass der TSV und der Bezirkssportbund Treptow-Köpenick den Wettbewerb „Klein Olympia“ diesmal in der „eigenen“ Schwimmhalle in Baumschulenweg ausrichten konnte. Und wir, Schüler, Lehrer und Betreuer aus der Burgdorf- Schule in Fürstenwalde, würden wie schon im letzten Jahr daran teilnehmen dürfen. Grace, Yen, Marie, Iman und Marie gehörten zu den 230 Teilnehmern, von denen der jüngste erst 4, der älteste 16 Jahre „jung“ war.
Jede Woche üben wir in Fürstenwalde das Schwimmen, seit 1,5 Jahren auch im Sportbecken. Wir schwimmen, tauchen und springen, inzwischen genießen alle den Aufenthalt im Wasser- das war nicht immer so!
Die Aufregung wuchs im Vorfeld der Veranstaltung. Während die Kinder fleißig trainierten, wurden die Eltern informiert und um Unterstützung gebeten. Grace und Yen wurden extra nach Berlin gebracht, die Erzieherin von Marie und Iman brachte beide Kinder aus dem Internat, einzig Nils als Hauptstädter hatten einen kurzen Weg.
Gut vorbereitet betraten wir dann das Schwimmbad. Unsere Kinder haben besondere Bedürfnisse, können sich auf Grund ihrer Behinderung nur schwer in fremder Umgebung orientieren. Dazu kamen der Trubel, die Hitze und die vielen Menschen, aber die Begeisterung und Vorfreude der anderen übertrug sich wie von Zauberhand auf unsere Schüler. Jeder von ihnen startete zweimal, und auch wenn zusätzliche Motivationen wie Luftballons oder Wiener Würstchen im Zieleinlauf nötig waren, so schafften alle ihr Pensum. Darauf sind wir stolz! Nils schwamm Bestzeit auf den 25m Rücken, Yen könnte es auch, aber ihr ist es eben auch wichtig, aus dem Wasser heraus zu winken! Marie musste nochmal zurück an den Start, um zu schauen, ob das blaue Herz noch auf sie wartet, Iman und Grace überzeugten sich unterwegs, ob der Beckenrand auch wirklich näher kommt :-)!
Wir freuten uns über die Unterstützung der anderen großen und kleinen Sportler, Übungsleiter und Betreuer, das Klatschen und Anfeuern spornte an. Wir waren begeistert, wie selbstverständlich unsere Kinder mit in das Geschehen einbezogen wurden- das ist gelebte Inklusion! Die Organisation war super, der Zeitplan stimmte, auf die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler wurde jederzeit eingegangen. Natürlich lagen für die glücklichen Sieger und Platzierten Medaillen und Urkunden bereit, welche später auch von den Familien bewundert wurden- viele schauten von draußen zu.
In den Augen unserer Eltern und Betreuer konnten alle sehen, wie glücklich sie über die Teilnahme von ihren Kindern waren. Es war in ihrem gewiss nicht immer leichten Alltag ein Stück Normalität, die Auszeichnungen und Fotos werden sie noch lange an diesen Tag erinnern.
Wir sagen DANKE, dass wir teilnehmen durften, wir kommen gern wieder.
Anke Lüth
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